Jung, farbenfroh und mit neuen Ambitionen – so präsentierte sich die 101. Ausgabe der bekannten Herrenmodemesse in Florenz im Padiglione Cavaniglia. Unsere Export-leiterin Julia Farley besuchte unsere Kunden auf der Pitti.

Die größten Namen der internationalen Herrenmode sind die Attraktionen der Messe. Denn auch wenn die Pitti Uomo 1972 entstand, um dem internationalen Markt hauptsächlich das italienische Schneiderhandwerk zu präsentieren, wo Designer wie Giorgio Armani und Ermengildo Zegna ihre Kollektionen den Einkäufern aus aller Welt vorstellten, ist der Spielraum der Messe heute viel breiter.

Liu Jo Uomo, Marc O’Polo, Save the Duck, Colmar, Filson sind unter den diesjährigen 500 Akteuren. Die Pitti ist die einzige große Messe in Europa, die trotz der Omikron-Welle nicht abgesagt worden ist. Die Tatsache, dass nur etwa die Hälfte der Aussteller da sind, wird als Chance genutzt: So ist mehr Platz und viele Labels lassen ihre Kreativität spielen.

Raffaele Napoleone ist seit 1989 CEO der Pitti Imagine, der gemeinnützigen Vereinigung zur Förderung italienischer Mode und Ausrichter der international wichtigsten Messen für Männer, für Kinder und für Stoffe in Florenz. Privat ein begeisterter Segler und Kapitän, ist es für ihn selbstverständlich, sein Schiff auch in diesen stürmischen Zeiten auf Kurs zu halten.

Ideenschmiede zwischen Pragmatismus und Entertainment.
Da wird Alaskafeeling vermittelt – samt uriger Blockhütte und Kanu wie bei Filson. Sportwearlabel wie Ten C begeistern mit einem Messestand der eher an eine Kunstinstallation denken lässt.
Lardini nutzt das Ambiente und die Gunst der Stunde bei ein Live-Shooting.

Inspiration und Begeisterung, die auch die Besucher in Atem hält:
ein Live-Event mit Abstand und Masken, neuen Blickwinkeln, wandelnden Schwerpunkten und neuen Wichtigkeiten.
Viele persönlichen Gespräche, offene Ohren und Augen für Neues: staunen und sich freuen. Selbst hinter Masken konnte man viele glitzernde Augen sehen. Corona kann auch Chance sein.